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Staatstheater Cottbus
Als einziges staatliches Theater Brandenburgs lockt das Staatstheater Cottbus mit einem facettenreichen Programm aus Musiktheater, Schauspiel, Orchester und Ballett. Das Vier-Sparten-Haus hat sich mit seinem hochkarätigen Ensemble und den vielseitigen, interessanten Inszenierungen auch überregional einen hervorragenden Ruf erspielt.
Anfang des 20. Jahrhunderts hatte sich Cottbus zu einer wirtschaftlich florierenden Stadt entwickelt, deren Bürger nun nach einem größeren Angebot an kulturellen Veranstaltungen verlangten. Als Antwort auf diese Forderung konnte 1908 das damalige Stadttheater mit einer gefeierten Aufführung der Minna von Barnhelm eröffnet werden. Ein Jahrhundert später verfügt das Staatstheater, wie es seit 1992 heißt, über insgesamt drei Spielstätten, von denen besonders das Haupthaus Aufsehen erregt: Es gilt als wohl schönstes europäisches Theatergebäude und verbindet geschickt Architektur mit Malerei, Plastik und kunsthandwerklichen Elementen.
Erschaffer dieses faszinierenden Jugendstil-Gebäudes war kein geringerer als Bernhard Sehring, der damals einer der gefragtesten Architekten war. Sein Markenzeichen, die Vermischung verschiedenster Stile, erkennt man auch am Staatstheater Cottbus. Auf den ersten Blick im Jugendstil gehalten, offenbart der Bau bei näherem Betrachten Elemente vollkommen anderer Stile: Löwenskulpturen finden sich überall, Putten säumen die Balkone, der griechische Gott des Weines Dionysos flankiert mit seinem Streitwagen das Bühnenhaus und verweist so auf die Herkunft des Theaters. Tempelartig erheben sich Säulen vor dem monumentalen Gebäude, das laut einer Inschrift über dem Eingang der deutschen Kunst gewidmet ist. Die äußeren Motive finden sich auch im Inneren des prachtvollen Theaterbaus wieder. Vereinzelte Putten und vergoldete Löwen in Form von Reliefs vermitteln einen harmonischen Gesamteindruck trotz der Symbiose verschiedener Epochen. Der Theatersaal selbst empfängt seine 600 Zuschauer mit stilvollen roten Sesseln, elegantem Ambiente und vergoldeten Details an Emporen und Logen.
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Als einziges staatliches Theater Brandenburgs lockt das Staatstheater Cottbus mit einem facettenreichen Programm aus Musiktheater, Schauspiel, Orchester und Ballett. Das Vier-Sparten-Haus hat sich mit seinem hochkarätigen Ensemble und den vielseitigen, interessanten Inszenierungen auch überregional einen hervorragenden Ruf erspielt.
Anfang des 20. Jahrhunderts hatte sich Cottbus zu einer wirtschaftlich florierenden Stadt entwickelt, deren Bürger nun nach einem größeren Angebot an kulturellen Veranstaltungen verlangten. Als Antwort auf diese Forderung konnte 1908 das damalige Stadttheater mit einer gefeierten Aufführung der Minna von Barnhelm eröffnet werden. Ein Jahrhundert später verfügt das Staatstheater, wie es seit 1992 heißt, über insgesamt drei Spielstätten, von denen besonders das Haupthaus Aufsehen erregt: Es gilt als wohl schönstes europäisches Theatergebäude und verbindet geschickt Architektur mit Malerei, Plastik und kunsthandwerklichen Elementen.
Erschaffer dieses faszinierenden Jugendstil-Gebäudes war kein geringerer als Bernhard Sehring, der damals einer der gefragtesten Architekten war. Sein Markenzeichen, die Vermischung verschiedenster Stile, erkennt man auch am Staatstheater Cottbus. Auf den ersten Blick im Jugendstil gehalten, offenbart der Bau bei näherem Betrachten Elemente vollkommen anderer Stile: Löwenskulpturen finden sich überall, Putten säumen die Balkone, der griechische Gott des Weines Dionysos flankiert mit seinem Streitwagen das Bühnenhaus und verweist so auf die Herkunft des Theaters. Tempelartig erheben sich Säulen vor dem monumentalen Gebäude, das laut einer Inschrift über dem Eingang der deutschen Kunst gewidmet ist. Die äußeren Motive finden sich auch im Inneren des prachtvollen Theaterbaus wieder. Vereinzelte Putten und vergoldete Löwen in Form von Reliefs vermitteln einen harmonischen Gesamteindruck trotz der Symbiose verschiedener Epochen. Der Theatersaal selbst empfängt seine 600 Zuschauer mit stilvollen roten Sesseln, elegantem Ambiente und vergoldeten Details an Emporen und Logen.